Möchte man mit Aktien handeln bzw. spekulieren, so ist es ratsam, einen Blick auf die zur Verfügung stehenden Apps zu werfen. Denn wer auch unterwegs auf sein Depot bzw. Konto zugreifen kann, mag so die Möglichkeit haben, stets auf Entwicklungen reagieren zu können.
Doch bevor man sich für einen Anbieter entscheidet, sollte man nicht nur ein paar Punkte beachten, sondern auch einen Vergleich anstellen, um so in Erfahrung bringen zu können, welcher Anbieter die beste Aktien App zur Verfügung stellt.
Push-Nachrichten und Realtime-Kurse
- Einerseits gibt es Apps, die ausschließlich Analysen wie Informationen anbieten,
- andererseits stehen aber auch Anwendungen zur Verfügung, mit denen es möglich ist, sich gleich beim Trading beteiligen zu können.
Auch wenn in der Regel ein langfristiger Anlagehorizont empfohlen wird, so mag es doch ratsam sein, mit einer mobilen Anwendung zu arbeiten, um gegebenenfalls auf bestimmte Entwicklungen reagieren zu können. Vor allem dann, wenn man die Strategie des Daytraders verfolgt, ist die Verwendung einer App absolut empfehlenswert.
Gute Apps liefern die Kurse nicht nur direkt auf das Tablet und/oder Smartphone, sondern informieren per Push-Nachricht, sodass man sofort die Mitteilung bekommt, dass sich etwas am Aktienmarkt getan hat. Zudem sind gute Apps auch stets für iOS wie Android verfügbar.
Der iPhone-Besitzer lädt seine Anwendung im App Store runter, während der Android-Nutzer seine App im Google Play Store runterladen muss. Des Weiteren überzeugen gute Anwendungen mit Realtime-Kursen – im Idealfall stehen diese sogar kostenlos zur Verfügung.
Die besten Aktien Apps im Überblick
Platz 1: eToro
eToro ist ein Anbieter, der mit einer sehr einfach zu bedienenden und übersichtlichen Anwendung punktet. Der Anbieter konnte sich vor allem durch das sogenannte Social Trading einen Namen machen – denn mit dieser Funktion ist es möglich, dass man die Entscheidungen der erfolgreichen Trader kopiert. Wobei an dieser Stelle fairerweise angemerkt werden muss, dass auch ein erfolgreicher Trader einmal Geld verlieren kann – es gibt keine Gewinngarantie.
Zu den weiteren Vorteilen gehören: Kompetenter Kundenservice, eine breite Produktpalette, wie Handelsmöglichkeiten sowie unzählige Einzahlungsmethoden – selbst der Online Bezahldienst PayPal wird von eToro akzeptiert und das ist, wenn man einen Blick auf die Einzahlungsmethoden der anderen Anbieter wirft, keine Selbstverständlichkeit.
Denn während einige Anbieter nur ein bis zwei Zahlungsmethoden anbieten, punktet eToro hier mit einer breiten Vielfalt.
Angeboten werden zudem nicht nur Aktien, sondern auch Devisen sowie Rohstoffe und Kryptowährungen. eToro punktet im Bereich der Kryptowährungen mit dem Umstand, dass nicht nur eine Spekulation mit dem Preis möglich ist (CFD Trading), sondern auch Coins gekauft und in die integrierte Wallet transferiert werden können. Somit kann mit eToro eine langfristige Strategie in Bezug mit Kryptowährungen verfolgt werden.
eToro hat letztlich eine bedienerfreundliche wie sehr moderne App geschaffen, die auch Anfänger ansprechen wird.
Info: eToro hat seinen Sitz in Zypern und wird daher von Seiten der zypriotischen Aufsichtsbehörde reguliert – dabei handelt es sich um die Cyprus Securities and Exchange Commission (kurz: CySEC).
Platz 2: Libertex
Libertex ist ein in Zypern angesiedelter Broker, der vor allem im Bereich der Weiterbildung überzeugt und nicht nur eine beliebte Trading App, sondern auch eine hervorragende Aktien App stellt. Denn hier gibt es nicht nur interessante Infos zu den unterschiedlichsten Handelsstrategien, sondern auch die Möglichkeit, Informationen zu Analysen zu bekommen, um sich so einen Überblick über die Märkte verschaffen zu können. Libertex wird – genau wie eToro – von Seiten der CySEC reguliert.
Libertex spricht nicht nur Anfänger an, sondern überzeugt auch professionelle Trader. So stehen hier nicht nur die wichtigsten Finanzmärkte Europas, Asien wie der USA zur Verfügung, sondern Libertex überzeugt auch mit einem Hebel von 1 zu 30 (professionelle Anleger können mit einem Hebel von maximal 1 zu 600 arbeiten).
Die Mindesteinzahlung ist ebenfalls anfängerfreundlich, da Libertex gerade einmal 100 Euro vorschreibt. Ein Zeichen, dass man durchaus auch Anfänger ansprechen möchte.
Der Anbieter stellt CFDs auf Aktien, Indizes, Devisen sowie Rohstoffe und Kryptowährungen zur Verfügung. Die Mitarbeiter können entweder per WhatsApp, Live Chat oder auch per Facebook Messenger kontaktiert werden. Eine Kontaktaufnahme ist zudem auch per E-Mail möglich.
Platz 3: Plus500
Plus500 wurde im Jahr 2008 gegründet und bietet den CFD Handel an. Angeboten wird etwa der Handel mit Aktien, Rohstoffen wie Kryptowährungen. Die Mindesteinzahlung beläuft sich auf 100 Euro.
Neben heimischen Börsen gibt es auch die Möglichkeit, über FTSE oder NASDAQ mitmischen zu können. Wer zudem unsicher ist, der kann auch einen Blick auf das kostenlos zur Verfügung stehende Demokonto werfen.
Anzumerken ist, dass auch Plus500 von der CySEC reguliert wird. Das bedeutet, auch hier mag es sich um eine seriöse Plattform handeln, der somit das Vertrauen geschenkt werden darf. Plus500 überzeugt des Weiteren auch mit einer Webseite, die in über 30 Sprachen zur Verfügung steht.
Platz 4: Finanztreff
Mit dieser App ist es möglich, als Anleger problemlos Finanznachrichten aufrufen zu können – zudem stehen zahlreiche Charts zur Verfügung. Anzumerken ist, dass hier aber kein Aktienhandel ermöglicht wird. Es handelt sich bei Finanztreff also lediglich um eine Informations-App.
Die App steht kostenlos zur Verfügung; eine Registrierung ist innerhalb weniger Augenblicke möglich.
Platz 5: Skilling
Bei Skilling handelt es sich zwar um einen noch recht unbekannten Anbieter, der jedoch mit einer App überzeugt, die für iOS sowie Android zur Verfügung steht.
Skilling punktet mit Benutzerfreundlichkeit, einer sehr breiten Produktpalette (Aktien, Rohstoffe, Devisen, Indizes und Kryptowährungen) und überzeugt auch mit dem Umstand, von Seiten der CySEC reguliert zu werden. Das heißt, man muss sich keine Gedanken über mögliche betrügerische Machenschaften machen.
Platz 6: Börse Frankfurt
Die App der Börse Frankfurt steht für Android- wie iOS-Geräte zur Verfügung. Mit dieser mobilen Anwendung bekommt man einen Einblick in die Börse Frankfurts – wobei es nebenbei auch noch zahlreiche Funktionen gibt, die die Anleger überzeugen. Man bekommt Echtzeitpreise geboten, kann Portfolios eröffnen und Watchlisten anlegen.
Zudem gibt es eine DAX-Kamera, mit der es möglich ist, direkt im Handelssaal der Börse Frankfurt live dabei sein zu können. Wie bei Finanztreff handelt es sich bei Börse Frankfurt um eine reine Info-App – das heißt, ein Trading ist hier also nicht möglich.
Platz 7: Börse Stuttgart
Neben der Börse Frankfurt gibt es mit der Börse Stuttgart einen weiteren Börsenplatz, der eine App zur Verfügung stellt. Die Anwendung ist ebenfalls mit Android- wie iOS-Geräten kompatibel.
Wie die Börse Frankfurt-App mag es sich auch hier um eine reine Info-App handeln, über die es nicht möglich ist, mit Aktien bzw. sonstigen Assets zu handeln. Die App ist kostenlos und kann jederzeit runtergeladen wie installiert werden.
Platz 8: OnVista
Das Tochterunternehmen der Comdirect Bank, OnVista, gibt es seit dem Jahr 2014 und kann als App auf iOS- wie Android-Geräten genutzt werden. Hier gibt es zahlreiche Informationen zu Indizes, Aktien sowie Devisen und weiteren Finanzinstrumenten.
Das Demokonto, das kostenlos angeboten wird, mag vor allem Anfängern eine Hilfe sein, die noch unsicher sind, wenn es darum geht, das Ersparte zu investieren.
Worauf beim Vergleich zu achten ist
Ein Anbietervergleich ist wichtig, um so in Erfahrung bringen zu können, wer das beste Angebot hat – aber worauf ist zu achten, wenn man einen Vergleich anstellt? Denn letztlich sind es natürlich ein paar persönliche Voraussetzungen, die zu erfüllen sind, aber es gibt auch ein paar Kriterien, auf die geachtet werden muss, ganz egal, welche Vorstellungen man von der App hat.
- So geht es in erster Linie um die Kosten. Steht die Anwendung kostenlos zur Verfügung und fallen mitunter Kosten an? Informations-Apps sind in der Regel völlig kostenfrei. Apps, mit denen auch am Handel teilgenommen werden kann, sind zwar ebenfalls kostenlos, jedoch kann der im Hintergrund aktive Broker bzw. die im Hintergrund befindliche Bank Gebühren verrechnen, sodass unbedingt ein Blick auf das Gebührenmodell geworfen werden muss. Nur so sind böser Überraschungen zu vermeiden.
- In weiterer Folge sind den angebotenen Funktionen Beachtung zu schenken. Hier mag es wohl das Zusammenspiel der Komponenten sein – das heißt, wie sieht der Chart-Aufbau aus, gibt es einen News-Bereich und welche Tools stehen zur Verfügung?
- Auch die Benutzerfreundlichkeit spielt eine entscheidende Rolle. Denn ist die Plattform bzw. die App unübersichtlich, so sind Anwendungsfehler fast schon vorprogrammiert – und Fehler können am Ende Geld kosten.
- Am Ende geht es auch um die Sicherheit. Das heißt, man sollte im Vorfeld in Erfahrung bringen, ob die Daten, die gesendet werden, auch verschlüsselt sind – auch Datenschutzaspekte, wie ein sicheres Login-Verfahren und freundliche wie kompetente Mitarbeiter sind allesamt Punkte, die entweder für oder gegen eine App sprechen können.
Welche Funktionen sollte jede App mit sich bringen?
- Realtime- bzw. Echtzeit-Kurse sind notwendig, um so immer am neuesten Stand zu sein. Auch wenn es einige Anbieter gibt, die mit Echtzeit-Kursen werben, so wird hier gerne das Detail „vergessen“, dass dafür Gebühren anfallen. Das heißt, wird mit Realtime-Kursen geworben, so ist zu überprüfen, ob diese kostenlos im Angebot enthalten sind oder ob man dafür bezahlen muss.
- Ein weiteres Feature, das unbedingt enthalten sein sollte, ist die Watchlist. Dabei handelt es sich um ein fiktives Depot, in dem sodann Fonds wie Aktien hinzugefügt werden und deren Kursverläufe verfolgt werden können. Somit kann man sich im Vorfeld einen Überblick verschaffen, ob die favorisierten Assets die gewünschten Erfolge mit sich gebracht hätten.
- Wartet man übrigens bei einem Asset auf den idealen Einstiegszeitpunkt, so kann man hier ebenfalls mit der Watchlist arbeiten und beobachten, wann das gewünschte Niveau erreicht worden ist, um sodann einzusteigen.
- Push-Nachrichten sind ebenfalls von Vorteil, um so sofort informiert zu werden, wenn gegebenenfalls starke Kursveränderungen erwartet werden bzw. auf den Märkten auf einmal eine gewisse Unruhe zu spüren ist.
- Auch der Weiterbildungsbereich mag durchaus vielversprechend sein. So kann man sich noch intensiver mit der Materie befassen und gegebenenfalls sein Wissen aufbessern.
- Eine Funktion, die gerne außer Acht gelassen wird, mag das Demokonto sein. Einige Anbieter werben sogar mit der kostenlosen Demokontofunktion. Der Vorteil? Man muss nicht sofort sein Erspartes investieren, sondern kann hier mit virtuellem Guthaben arbeiten und seine Strategien ausprobieren.
Aber auch der erfahrene Trader sollte das Demokonto nutzen, um so gefahrlos ausprobieren zu können, ob die ins Auge gefasste Strategie tatsächlich den gewünschten Erfolg mit sich bringt. Einige Demokonten sind nur befristet verfügbar – das heißt, es besteht die Möglichkeit, dass der Zugang nach 30 Tagen abläuft.
Im Zweifel einen Blick auf die Erfahrungsberichte werfen
Wichtig ist, dass man sich selbst im Vorfeld die Frage stellt, was einem persönlich wichtig ist. Sodann macht der Anbietervergleich durchaus Sinn, da man so in Erfahrung bringen kann, welches Angebot mit den persönlichen Vorstellungen in Einklang gebracht werden kann.
Ist man unsicher, so mögen Erfahrungs- wie Testberichte hilfreich sein, die sich problemlos im Internet finden lassen.