Interessiert man sich für die digitale Währung Bitcoin, so wird zu Beginn die Frage auftauchen, über welche Plattform man Coins der Kryptowährung kaufen kann. Bitcoin mag zwar eine digitale Währung sein, wird aber gerne als Spekulationsobjekt genutzt. Das heißt, wer sein Geld in diese Kryptowährung steckt, der sollte wissen, dass es enorme Schwankungen geben kann. Der Kryptomarkt ist extrem volatil – und der Bitcoin ist bekannt dafür, innerhalb von wenigen Stunden um einen drei- bis vierstelligen US Dollar-Betrag steigen wie fallen zu können.
Aufgrund der Tatsache, dass neben dem Bitcoin als Währung mit PayPal eine interessante Zahlmethode zur Verfügung steht, mag die Frage berechtigt sein, ob es nicht möglich ist, Bitcoin mit PayPal zu kaufen. Und ja – das funktioniert. Jedoch sind im Vorfeld ein paar Aspekte zu berücksichtigen.
Denn nicht jeder Anbieter, über den man Bitcoin beziehen kann, akzeptiert den Online Bezahldienst PayPal. Obwohl in den letzten Jahren das Interesse an PayPal stark gestiegen ist, so gibt es also noch immer einige Anbieter, die ausschließlich nur das Kaufen von Bitcoin mit Banküberweisung oder Kreditkarte akzeptieren.
Anbietervergleich durchführen
Um zu wissen, welche Anbieter PayPal als Zahlungsmethode akzeptieren, sodass in weiterer Folge Coins der Kryptowährung Bitcoin über den Online Bezahldienst gekauft werden können, ist es ratsam, einen Vergleich anzustellen. Dabei sollte man in erster Linie auf die Zahlungsmethoden achten. Wobei anzumerken ist, dass man die Entscheidung nicht nur auf Basis der Zahlungsmethoden treffen sollte .
Denn PayPal mag zwar durchaus ein Hinweis sein, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt, da der Online Bezahldienst penibel genau darauf achtet, nur mit seriösen Plattformen zusammenzuarbeiten, aber es gibt noch andere Punkte, die beachtet werden müssen.
So etwa, welches Gebührenmodell verfolgt wird. Denn Gebühren reduzieren den Gewinn. Zudem ist im Vorfeld auch ein Blick auf das Handelsangebot zu werfen. PayPal mag zwar, wenn man ausschließlich mit diesem Online Bezahldienst arbeiten möchte, ein wichtiger Entscheidungspunkt sein, ist aber letztlich nicht das gewichtigste Argument.
Besonders interessant mag der Dienst sein, der von eToro angeboten wird. eToro ist ein regulierter Anbieter, der Broker und Börse zugleich ist. Das heißt, man kann hier Bitcoin kaufen und in der integrierten Wallet aufbewahren, aber auch mit der Preisbewegung spekulieren – CFD Trading. Und aufgrund der Tatsache, dass eToro ein Broker ist, stehen auch andere Assets zur Verfügung. Das heißt, man muss sich nicht nur mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen befassen, sondern kann auch mit Aktien wie Rohstoffen oder Edelmetallen spekulieren.
Bitcoin kaufen mit PayPal über eToro
Schritt 1: Konto erstellen
Zu Beginn geht es darum, ein Konto anzulegen. Die Registrierung wird selbst Anfänger vor keine Herausforderung stellen. Auf der Startseite findet man rechts oben den Hinweis „Anmelden“. Anklicken und schon wird man auf die Registrierungsplattform weitergeleitet.
In weiterer Folge muss man ein paar persönliche Daten angeben. Dazu gehören etwa der Vor- wie Nachname, eine gültige E-Mail-Adresse sowie eine Telefonnummer und ein Passwort. Tipp: Ein besonders sicheres Passwort setzt sich aus Groß- wie Kleinbuchstaben, aus Zahlen wie Sonderzeichen zusammen – je aufwendiger das Passwort, umso höher ist die Sicherheit vor etwaigen Hackern.
Zuletzt sind noch die Nutzungsbedingungen zu akzeptieren – das Konto ist somit eröffnet und es kann die erste Einzahlung vorgenommen werden.
Schritt 2: Geld einzahlen
Der Einzahlungsprozess wird über den Button „Geld einzahlen“ gestartet, der sich im linken unteren Eck befindet. Der blaue Button „Geld einzahlen“ leitet auf die Zahlungsmethoden weiter – hier ist nun PayPal auszuwählen. Nun muss noch der gewünschte Einzahlungsbetrag eingegeben werden, der sodann auf das eToro-Handelskonto überwiesen werden soll.
Wichtig ist, dass man das entsprechende Guthaben am PayPal-Konto liegen hat. Ist das nicht der Fall, so ist eine Einzahlung über PayPal nicht möglich bzw. muss ein geringerer Betrag gewählt werden.
Das Geld steht am eToro-Handelskonto sofort zur Verfügung. Das heißt, hier muss man keinerlei Wartezeiten berücksichtigen, bis dann Coins der Kryptowährung Bitcoin gekauft werden können. Anzumerken ist, dass das Guthaben auf eToro ausschließlich in US Dollar angezeigt wird.
Schritt 3: Bitcoin handeln
Nun kann man Coins der Kryptowährung Bitcoin kaufen oder mit der Preisbewegung spekulieren. Über das Suchfeld einfach Bitcoin oder BTC eingeben, schon wird man Bitcoin vorgeschlagen bekommen. Klickt man die Kryptowährung sodann an, so wird ein News Feed angezeigt. Zudem finden sich sodann Statistiken sowie Charts und zahlreiche andere Informationen zu der Kryptowährung. Im Rahmen dieser Charts wie Statistiken kann man dann für sich selbst die Frage beantworten, ob es ratsam wäre, jetzt in Bitcoin zu investieren oder nicht.
Zur Kaufübersicht gelangt man über den Button „Trade“, der rechts oben in der Ecke zu finden ist. Nun kann man also Coins kaufen. Einfach den gewünschten Betrag eingeben, schon errechnet eToro, wie viele Coins man dafür bekommt. Man kann aber auch die gewünschte Coin-Anzahl angeben und eToro errechnet, wie hoch der sodann zu investierende Betrag sein muss. Mit „Trade eröffnen“ wird der Kauf bestätigt.
Man kann aber auch mit dem Preis spekulieren. Wer auf X1 klickt, der kauft Coins – wer hingegen den Hebel auf X2 erhöht, der entscheidet sich für einen Bitcoin CFD. In weiterer Folge geht es sodann nur um die Preisspekulation.
Sollte man Coins kaufen oder mit CFDs handeln?
Anzumerken ist, dass es zwei Möglichkeiten gibt, um mit Bitcoin zu spekulieren:
- Man kann Coins kaufen, also direkt investieren, oder aber auch
- mit der Preisbewegung spekulieren – in diesem Fall kauft man aber keine Coins der Kryptowährung.
Während beim „echten“ Kryptohandel man eben tatsächlich Coins der Kryptowährung Bitcoin besitzt, die verwaltet werden können, kann hier sodann auch eine langfristige Strategie verfolgt werden. Ist man der Meinung, der Preis des Bitcoin wird in absehbarer Zeit steigen bzw. meint man, in den nächsten zwei Jahren wird der Bitcoin über 100.000 US Dollar steigen, so ist diese Variante zu empfehlen.
Problematisch ist der Umstand, dass man hier eine Wallet benötigt. Und Wallets sind immer wieder eine Angriffsfläche – vor allem Online Wallets werden gerne von Cyberkriminellen attackiert. Zudem benötigt man starke Nerven, wenn es zu einer Korrektur kommt. Wer langfristig investiert, der wird immer wieder feststellen, dass es steil nach oben wie steil nach unten gehen kann.
Im Zuge des CFD Tradings gibt es nur die Spekulation mit dem Preis, sodass man auch dann Gewinne einfährt, obwohl der Preis nach unten geht – sofern man eine „Short“-Position eröffnet hat. Glaubt man, der Preis geht in die Höhe, so eröffnet man eine „Long“-Position. Aufgrund der Tatsache, dass der Kryptomarkt extrem volatil ist, sind hohe Gewinne möglich, aber hohe Verluste nicht auszuschließen. Ideal für all jene, die eine kurzfristige Strategie verfolgen.
Was spricht für den Kauf und was gegen den Kauf über den Online Bezahldienst PayPal?
Der Online Bezahldienst PayPal mag zu den wohl bekanntesten sowie beliebtesten Online Zahlungsanbietern gehören. Die große Bekanntheit sowie Beliebtheit sind durchaus die Hauptgründe, wieso PayPal in sehr vielen Online Shops genutzt werden kann.
Zudem steht der Dienst für Sicherheit wie Seriosität. Denn bevor PayPal seine Dienste anbietet, wird zuvor überprüft, ob die Plattform auch seriös ist – wenn sich PayPal hier unsicher ist, wird keine Kooperation eingegangen.
Das heißt, PayPal kann durchaus auch als Hinweis verstanden werden, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt, sofern der Online Bezahldienst in der Liste der Zahlungsmethoden zu finden ist. Zudem punktet PayPal mit einer nachvollziehbaren Gebührenstruktur und einer unglaublichen Schnelligkeit – das Geld wird in Echtzeit überwiesen.
Letztlich gibt es keine Punkte, die dagegen sprechen, Bitcoin mit PayPal zu kaufen. Wer ein PayPal-Konto hat und hier über entsprechendes Guthaben verfügt, der kann bzw. sollte daher durchaus Überlegungen anstellen, mit PayPal sodann das Handelskonto aufzuladen, um Bitcoins kaufen bzw. mit dem Preis spekulieren zu können.
Im deutschsprachigen Raum ist das Kaufen von Bitcoins kein Problem
Wer seinen Hauptwohnsitz in Deutschland hat, der kann problemlos Bitcoin mit PayPal kaufen. Hier steht nämlich der Dienst des Anbieters eToro zur Verfügung. Einfach ein Konto eröffnen, eine Einzahlung über PayPal vornehmen, schon kann man Coins der Kryptowährung erwerben.
So auch, wenn man seinen Wohnsitz in der Schweiz oder in Österreich hat. Letztlich mag der Wohnsitz keine Rolle spielen – solange im deutschsprachigen Raum mit eToro gearbeitet wird, gibt es keinerlei Unterschiede, aus welchem Land man Bitcoin mit PayPal kauft.
Guthaben auf das PayPal-Konto transferieren – ist das möglich?
Wer der Meinung ist, es wäre nun an der Zeit, die Coins zu verkaufen bzw. die Position zu schließen, wird wohl die Frage stellen werden, ob es möglich ist, das sodann erzielte Guthaben auf das PayPal-Konto zu transferieren.
Nutzt man eToro, so ist das nicht möglich. Im Zuge der Auszahlung muss das Referenzkonto angegeben werden – in der Regel handelt es sich hier um das Bankkonto. Das heißt, auch wenn man Einzahlungen über PayPal durchführen kann, ist ein direktes Überweisen auf das PayPal-Konto jedoch nicht möglich.
Das bedeutet, man muss hier den Umweg über das angegebene Bankkonto akzeptieren. Somit zuerst die Auszahlung auf das Bankkonto beantragen und wenn das Guthaben verbucht wurde, in weiterer Folge auf PayPal weiterleiten.
Knackt der Bitcoin die 100.000 US Dollar-Hürde oder kommt es zur Korrektur?
Der Bitcoin ist eine vielversprechende Kryptowährung, die vor allem seit Oktober 2020 im Aufwind ist.
- Lag der Preis noch im März 2020 bei rund 4.000 US Dollar, so folgte sodann eine Steigerung, die den Bitcoin im Oktober auf 10.000 US Dollar katapultierte.
- Im Dezember sprang der Bitcoin erstmals über die 20.000 US Dollar-Hürde und kletterte bis Anfang Januar auf fast 42.000 US Dollar.
- Eine Korrektur ließ den Bitcoin in Richtung 29.000 US Dollar abstürzen.
- Jedoch folgte ein neuerlicher Bullenrun, der die Kryptowährung Mitte Februar auf über 58.000 US Dollar steigen ließ.
Aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen sehr volatilen Markt handelt, sind derartige Kursschwankungen nicht außergewöhnlich. Das ist auch der Grund, wieso man sich gut überlegen sollte, wie hoch der Betrag sein soll, den man in den Bitcoin investieren will. Denn es kann immer wieder zu enormen Verlusten kommen, sodass man gute Nerven braucht – wobei die Vergangenheit gezeigt hat, dass sich der Bitcoin immer wieder gefangen hat und neuerlich durchstarten konnte.
Selbst in den Jahren 2017 und 2018, als man von fast 20.000 US Dollar in Richtung 10.000 US Dollar abstürzte und zwölf Monate später nur noch bei 3.000 US Dollar lag.
Ideal für risikoaffine Anleger
Der Bitcoin mag verlockend sein, das Investment ist aber nicht ungefährlich. Wer also Bitcoin mit PayPal kaufen will, sollte besonders achtsam sein und sich bewusst sein, welches Risiko man hier eingeht. Gewinne sind möglich, aber keinesfalls vorprogrammiert.