Unter Trading wird der Begriff des Kauf- bzw. Verkaufprozesses eines Vermögenswertes verstanden, wobei damit die Absicht verfolgt wird, auf Basis der Preisschwankung einen Gewinn erzielen zu können. Gerne werden Begriffe wie „Veranlagen“ und „Investieren“ bzw. „Trading mit Hebel“ gleichgesetzt, wobei hier nur im Prinzip dasselbe Ziel verfolgt wird, es aber doch einen Unterschied beim Zeithorizont gibt.
Denn wer investiert bzw. veranlagt, der verfolgt eine langfristige Strategie, die sich mitunter über mehrere Jahre erstrecken kann. Beim Trading befasst man sich jedoch nur mit sehr kurzen Zeitfenstern – das können ein paar Wochen sein, ein paar Tage oder gar nur ein paar Stunden.
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Bitcoin Trading mit Hebel: Wo sind die Risiken?
Wer mit Bitcoin traden will, der kauft bzw. verkauft digitale Coins und verfolgt dabei die Absicht, innerhalb des kurzen Zeitfensterns einen hohen Gewinn zu erzielen. Man muss aber keine Coins erwerben, sondern kann auch mit Contract for Difference (Differenzkontrakt; kurz: CFD) arbeiten. In diesem Fall spekuliert man mit der Preisentwicklung des Bitcoin, erwirbt aber keine Coins.
Im Zuge des CFD Tradings gibt es die Möglichkeit, dass man auch auf einen sinken Preis setzen kann – man steigert also den Gewinn, obwohl der Preis des Bitcoin nach unten geht. Und es gibt mit der Hebelwirkung die Möglichkeit, die Gewinne nach oben zu treiben. Wobei anzumerken ist, dass das Trading mit Hebel nicht ungefährlich ist. Bewegt sich der Markt in die nichtgewünschte Richtung, sind hohe Verluste vorprogrammiert.
Wer sich für Bitcoin CFD Trading interessiert, der muss sich auf die Suche nach einem sogenannten Online Broker machen, der sodann den Handel mit Bitcoin anbietet. Die Anlageform mag zwar dem klassischen Wertpapierhandel ähnlich sein, ist aber nur etwas für Investoren, die nicht nur risikoaffin sind, sondern auch die Zeit haben, sofort auf Ereignisse reagieren zu können, da es sich um eine hochdynamische Variante handelt, um Geld gewinnen (wie verlieren) zu können.
Mit dem Hebelfaktor steigert man das Risiko, erhöht aber auch die mögliche Gewinnhöhe pro Trade. Der Hebel ist eine Art Kredit, der von Seiten des Online Brokers ausgestellt wird.
- Investiert man 100 Euro in Bitcoin und entscheidet sich für einen Hebel von 1 zu 5, dann handelt man gesamt mit 600 Euro.
- Denn zu den 100 Euro Eigenkapital kommt noch Fremdkapital in Höhe von 500 Euro hinzu.
- Somit ist es möglich, dass man den sechsfachen Gewinn erzielt, jedoch auch den sechsfachen Verlust, wenn man den Markt falsch einschätzt.
Aufgrund der Tatsache, dass der Kryptomarkt sehr volatil ist, muss man hier besonders vorsichtig sein. Befasst man sich mit der Kurshistorie des Bitcoin, so wird man schnell bemerken, dass der Preis immer wieder steil nach oben wie nach unten gehen kann. Das ist auch der Grund, wieso nur frei zur Verfügung stehendes Kapital investiert werden sollte.
Bitcoin Trading mit Trading Bots: Eine sinnvolle Alternative?
Sucht man nach einem Anbieter, der den Handel mit Bitcoin ermöglicht, so wird man mit großer Wahrscheinlichkeit auf Bitcoin Trading Bots stoßen. Auf Basis bestimmter Algorithmen, die im Vorfeld festgelegt wurden, kaufen wie verkaufen die Trading Bots dann Bitcoin.
Wichtig ist, dass man hier im Vorfeld im Internet nach Erfahrungs- und Testberichten Ausschau hält, um so die Gewissheit zu bekommen, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt. Denn sehr wohl mag es in diesem Bereich auch schwarze Schafe geben, die zwar damit werben, dass der Trader mit dem automatisierten Handel hohe Gewinne machen kann, am Ende aber der Trading Bot nicht hält, was er verspricht.
Auf welchen Plattformen kann man Bitcoin traden?
Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder die Kryptobörse oder den Online Broker. In beiden Fällen gibt es Vor- wie Nachteile, die unbedingt Berücksichtigung finden müssen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Möchte man eher die Dienste des Online Brokers in Anspruch nehmen, der einen Zugang zum Kryptomarkt herstellt, so ist es wichtig, dass man sich im Vorfeld vergewissert, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt.
So ist es wichtig, dass man nur mit einem Online Broker arbeitet, der auch lizenziert bzw. reguliert ist – beispielsweise von Seiten der CySEC (Cyprus Securities and Exchange Commission, Zyperns Finanzaufsichtsbehörde) oder der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Deutschlands Finanzaufsichtsbehörde).
In weiterer Folge sollte man auf das Angebot eingehen. Welche Kryptowährungen stehen zur Verfügung? In der Regel bietet jeder Anbieter, der das Trading mit Bitcoin ermöglicht, das Spekulieren mit Bitcoin an. Wer zudem noch mit anderen Kryptowährungen handeln will, der sollte im Vorfeld überprüfen, ob diese im Sortiment vorhanden sind.
Spekuliert man über einen Online Broker, so ist in der Regel keine Wallet erforderlich, da man hier keine Coins erwirbt, sondern mit der Preisentwicklung spekuliert.
Nutzt man den Dienst einer Kryptobörse, so kauft man Coins, die dann in die Wallet transferiert werden. Wichtig ist, dass man hier in erster Linie auf die Transaktionsgebühren bzw. den Spread achtet. Denn wer viele Transaktionen tätigt, der muss bei entsprechender Gebührenhöhe davon ausgehen, dass die Gewinne drastisch schrumpfen, wenn hohe Gebühren anfallen.
Wer sich letztlich für das klassische Trading interessiert und mehrmals pro Tag Transaktionen durchführt, ist wohl besser beraten, wenn er sich für einen Online Broker entscheidet.
Merkmale einer empfehlenswerten Bitcoin Trading Plattform
Im Zuge eines Plattformvergleichs ist es wichtig, dass man ein paar Punkte berücksichtigt, um am Ende die Entscheidung treffen zu können, welcher Anbieter das beste Programm zur Verfügung stellt. Vorweg: Interessant mag eToro sein – hier handelt es sich um eine Online Trading Plattform, der auch die Dienste einer Kryptobörse zur Verfügung stellt.
- Wichtig ist, dass man im Vorfeld klärt, ob der Anbieter, der die Plattform betreibt, seriös ist. Hier helfen mitunter Test- wie Erfahrungsberichte weiter. Stellt man fest, dass der Großteil aller Bewertungen negativ ist, so ist es ratsam, sich für einen anderen Anbieter zu entscheiden.
- Kryptowährungen, allen voran der Bitcoin, sind gerne das Ziel von Cyberkriminellen. Somit ist es wichtig, dass man darauf achtet, dass der Anbieter entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat – dazu gehören etwa auch die SSL Verschlüsselung wie auch die Möglichkeit, die Zwei Faktor-Authentifizierung in Anspruch nehmen zu können.
- Des Weiteren ist zu überprüfen, welches Angebot zur Verfügung gestellt wird. Kann man nur mit Bitcoin arbeiten oder stehen auch andere Kryptowährungen bzw. sonstige Assets zur Verfügung?
- Natürlich muss auch ein attraktives wie faires Gebührenmodell zur Verfügung gestellt werden. Denn hohe Gebühren fressen an den Gewinnen. Zudem ist darauf zu achten, ob es gegebenenfalls auch Ein- wie Auszahlungsgebühren gibt. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld vergewissert, dass es keine „versteckte Gebühren“ gibt, die sodann die Kosten in die Höhe treiben.
- Ideal für Anfänger: das Demokonto. Empfehlenswerte Trading-Plattformen stellen einen eigenen Demobereich zur Verfügung, sodass im Vorfeld die verschiedenen Features ausprobiert werden können. Der Vorteil am Demobereich bzw. Demokonto? Man kann gefahrlos mit dem virtuellen Spielgeld ein paar Strategien ausprobieren und sich so selbst die Frage beantworten, ob man schon bereit für den Kryptomarkt ist.
Ganz egal, ob es am Ende Libertex oder ein eher noch unbekannter Anbieter wird, der gerade erst seit wenigen Monaten seine Dienste anbietet: Nur dann, wenn man weiß, was einem wichtig ist, kann man den besten Anbieter für sich finden – das heißt, vor einem Vergleich ist es ratsam, sich selbst die Frage zu beantworten, was einem wichtig ist.
Bitcoin Trading Tipps: Worauf ist beim Handel zu achten?
Immer wieder liest man von neuen Allzeithochs, von starken Anstiegen und hohen Gewinnen – und dann gibt es wieder Korrekturen und starke Einbrüche. Wer mit Bitcoin spekuliert, der sollte wissen, dass man hier hohe Gewinne einfahren kann, aber auch ein entsprechendes Risiko eingeht.
- Daher nochmals: Nur frei zur Verfügung stehendes Geld investieren – denn ganz egal, wie vielversprechend die Prognosen sind, es gibt keine Gewinngarantie.
- Besonders die hohe Volatilität, die Fluch und Segen zugleich ist, darf nicht unterschätzt werden. So kann der Bitcoin in der Früh noch bei 50.000 US Dollar liegen und am Abend im Bereich der 44.500 US Dollar abgestürzt sein – oder bereits an der 55.000 US Dollar-Hürde kratzen.
- Neben der Volatilität gibt es noch die Schwierigkeit, dass der Kurs kaum abgeschätzt werden kann. Das heißt, es gibt keine Geschäftszahlen oder Branchendaten, die darauf schließen lassen, ob es demnächst nach oben oder nach unten gehen kann. Letztlich bleibt nur die technische Analyse, aber hier ist der große Interpretationsspielraum ein Problem, da man so am Ende wieder nicht sagen kann, wird es mehr in Richtung oben oder mehr nach unten gehen.
- Das ist auch der Grund, wieso Anfänger auch vorsichtig sein sollten, wenn sie mit Hebel arbeiten wollen. Natürlich mag das Trading mit Hebel verlockend sein, ist aber nicht ungefährlich. Denn wer hier den Markt falsch einschätzt und ein zu hohes Kapital investiert hat, der kann hier entsprechend schmerzhafte Verluste einfahren.
Welche Bitcoin Trading Strategie verspricht den größtmöglichen Erfolg?
Weil das Trading mit Bitcoin nicht ungefährlich ist, sollte man sich im Vorfeld für eine Strategie entscheiden. Aber mit welcher Methode sollte man sodann Bitcoin traden?
- Als Daytrader, das ist die klassische Reinform des Tradings, wird innerhalb eines Handelstages getradet. Hier wird während der Handelszeiten eine Position eröffnet und nach entsprechender Kursentwicklung wieder geschlossen – das kann nach wenigen Minuten der Fall sein, mitunter nach wenigen Stunden oder erst kurz vor dem Ende des Handelstages. Da der Bitcoin sehr volatil ist, mag das Daytrading hier sehr wohl vielversprechend sein, wenn man den Markt richtig einschätzt.
- Aktive Trader müssen sich nicht für das Daytrading entscheiden, sondern können auch in Richtung Scalping gehen. Hier werden pro Tag mehrere kleinere Positionen eröffnet wie geschlossen – vorwiegend geht es darum, kleinste Bewegungen derart zu nutzen, dass man daraus einen Gewinn mitnehmen kann.
- Mit dem sogenannten Swing Trading kann man im Zuge bewegender Momente investieren und dann wieder verkaufen, wenn es zu einem neuerlichen bewegenden Moment kommt. Hier geht es nur um „Swings“, also große Kursschwankungen. Vorwiegend befasst man sich beim Swing Trading mit gewinnbringenden Zeitpunkten, die man über historische Kursverläufe in Erfahrung bringen will.
- Bietet der Online Broker das Social bzw. Copy Trading an, so ist das auch eine interessante Möglichkeit. Hier werden die Strategien wie Entscheidungen erfahrener Trader kopiert. Jedoch aufgepasst: Es gibt keine Gewinngarantie – auch der erfahrene Trader kann sich einmal irren, sodass im Zuge des Copy Tradings ebenfalls Verluste möglich sind.
- Einen Verlust kann man auch dann einfahren, wenn man sich für das automatisierte Trading entscheidet. Denn mit einem Krypto Trading Bot kann man zwar attraktive Gewinne einfahren, aber auch hier gibt es keine Gewinngarantie.
Bitcoin Prognose: Was spricht für einen Anstieg des Bitcoin-Preises?
Wie bereits erwähnt, mag es schwer sein, die Preisentwicklung des Bitcoin vorherzusagen. Dennoch gibt es ein paar Punkte, die sodann dafür sorgen, dass es nach oben oder nach unten gehen könnte.
- Das liegt zu Beginn einmal an der Nachfrage. Denn von der Kryptowährung wird es maximal 21 Millionen Coins geben – wurde diese Menge geschürft, dann sind alle Coins im Umlauf. Steigt die Nachfrage, so treibt das sodann den Preis in die Höhe. Zum aktuellen Zeitpunkt (Stand: Mitte Mai 2021) sind bereits mehr als 80 Prozent aller Bitcoins geschürft.
- Neben der Kryptowährung geht es auch um die dahinter befindliche Technologie: die Blockchain. Die mangelnde Skalierbarkeit mag eine Schwäche sein, dennoch punktet die Blockchain damit, bereits einige Branchen revolutioniert zu haben. Besonders vielversprechen sind hier Smart Contracts im Versicherungsbereich.
- Aber auch rechtliche Ereignisse wie Expertenmeinungen haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Kryptowährung. Immer dann, wenn Regierungen erwägen, die Nutzung wie Handelbarkeit von Bitcoin einschränken zu wollen, hat das natürlich negative Auswirkungen.
- Wird jedoch, wie Ende 2020, bekannt, dass die Akzeptanz steigt, so etwa, als PayPal bekannt gegeben hat, mit Bitcoin arbeiten zu wollen oder Elon Musk Anfang 2021 verkündete, in die Kryptowährung zu investieren, so hat das außerordentlich positive Auswirkungen auf den Kurs.
Bitcoin Trading Fazit: Eine vielversprechende Gelegenheit
All jene, die sich für die Kryptowährung Bitcoin entscheiden, sollten wissen, dass man zwar attraktive Gewinne einfahren kann, aber natürlich auch Verluste möglich sind. Vor allem dann, wenn man sich für das kurzfristige Trading entscheidet, ist es gut möglich, dass man auf einmal in die Verlustzone rutscht.
Aber wenn man den Markt richtig einschätzt, dann sind außerordentlich attraktive Gewinne möglich.