Trading mit CFDs – immer mehr Anleger wie Sparer befassen sich mit dieser Variante, Geld zu vermehren. Denn wer heute sein Geld für sich arbeiten lassen will, der muss über den Tellerrand blicken und die klassischen Veranlagungsformen, also Sparbuch wie Tagesgeld, hinter sich lassen.
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Was sind CFDs?
Contracts for Difference, sogenannte Differenzkontrakte – abgekürzt: CFDs -, machen es möglich, dass man sich als Trader mit der Kursentwicklung an bestimmten Basiswerten beteiligen kann. Dazu zählen unter anderem Rohstoffe, Devisen wie auch Kryptowährungen oder bekannte (bzw. weniger bekannte) Indizes wie der Dow Jones oder DAX.
Ob man einen Gewinn oder Verlust erzielt, errechnet sich aus der Differenz des Einstands- sowie Ausstiegskurses. Zudem überzeugen CFDs mit geringen Gebühren (Spreads) und der Möglichkeit, hohe Gewinne verbuchen zu können, da es sich um Hebelprodukte handelt. Somit können mit geringen Einsätzen hohe Beträge bewegt werden.
Anzumerken ist, dass CFDs immer außerbörslich gehandelt werden. Benötigt wird daher ein Konto bei einem Broker, der den Handel mit CFDs anbietet. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld einen Überblick verschafft, um keine böse Überraschung erleben zu müssen. Denn es gibt außerordentlich viele Online Broker – und daher auch den einen oder anderen weniger empfehlenswerten Anbieter.
Aus diesem Grund mag es ratsam sein, sich selbst im Vorfeld die Frage zu stellen, was einem wichtig ist bzw. welche Erwartungen man von dem Broker hat, bevor man einen Vergleich durchführt. Denn den für sich besten Broker findet man im Zuge des Vergleichs nur, wenn man auch weiß, welche Vorstellungen der Broker erfüllen muss.
Wie funktioniert der CFD-Handel?
Will man mit CFDs arbeiten, so ist es wichtig, dass man den Unterschied zwischen CFDs und Aktien kennt. Denn bei Aktien handelt es sich um eine klassische Unternehmensbeteiligung – CFDs sind hingegen Differenzgeschäfte. Erwirbt ein Anleger einen CFD, dann gibt es keine direkte Beteiligung an dem Unternehmen, sondern hier wird nur an der Kursentwicklung teilgenommen.
Im Zuge der Eröffnung einer Handelsposition will der Broker auch eine Sicherheitsleistung – das ist die Margin. Diese beträgt einen geringen Teil der zu investierenden Summe, die man aufbringen müsste, wenn man direkt investieren würde. Das heißt, der große Vorteil des CFD Tradings besteht darin, dass man mit geringen Investitionssummen hohe Summen bewegen kann.
Mit den folgenden Beispielen soll verdeutlicht werden, wie man überproportional an Kursbewegungen partizipieren kann, wenn man sich dafür entscheidet, mit Hebel zu handeln:
- Wenn der Trader 1.000 Euro in eine bestimmte Aktiengesellschaft investiert, wobei der Aktienkurs 100 Euro beträgt, dann kann nach einem Ausstiegskurs von 105 Euro ein Gewinn von 5 Prozent verbucht werden.
- Beteiligt man sich jedoch an der Kursentwicklung, wobei der Broker eine Margin von 10 Prozent verlangt, dann wird mit 1.000 Euro ein Handelsvolumen von 10.000 Euro bewegt. Bei einem Ausstiegskurs von 105 Euro würde der Gewinn in diesem Fall bei 50 Prozent liegen.
Aber nicht nur die Hebelwirkung mag von Vorteil sein: Man kann hier auf steigende wie fallende Kurse setzen:
- Ist man also der Meinung, der Kurs einer bestimmten Aktiengesellschaft bzw. eines Assets geht nach unten, dann kann mit der Eröffnung einer Short Position darauf gewettet werden und man verdient sodann Geld, obwohl der Preis nach unten wandert.
- Meint man, der Preis geht nach oben, so wird eine Long Position eröffnet.
Anzumerken ist, dass die Spekulation mit dem Preis aber nicht ungefährlich ist. Denn wer ein hohes Volumen bewegt, der verbucht zwar bei richtiger Marktentwicklung hohe Gewinne, sofern sich der Markt in die gewünschte Richtung bewegt.
Liegt der Trader jedoch mit seiner Einschätzung falsch und der Markt bewegt sich in die für den Trader nichtgewünschte Richtung, so sind Verluste vorprogrammiert. Und die können, wenn man auf risikoreduzierende Instrumente verzichtet, außerordentlich hoch sein.
Das ist auch der Grund, wieso stets mit Stop Loss gearbeitet werden sollte. In diesem Fall wird im Vorfeld der maximale Verlust bestimmt – unterschreitet die Position den Wert, dann kommt es zum automatischen Schließen der Position.
CFD Broker Test: Worauf beim Trading geachtet werden sollte
Bevor man mit CFDs handeln möchte, ist es wichtig, dass man sich mit dem Basiswert auseinandersetzt und für sich klärt, ob man den Basiswert:
- a) verstanden hat und
- b) einschätzen kann, in welche Richtung es gehen wird.
Bei Indizes mag das naturgemäß einfacher möglich sein; das ist wohl auch der Grund, wieso mehr als 90 Prozent beim CFD Trading sich mit Indizes befassen. Mit Basiswerten, die man zu wenig kennt, sollte man nicht arbeiten.
Zudem sollte man zu Beginn nur mit einem kleinen Hebel beginnen. Denn es mag schon verlockend sein, mit einem geringen Eigenkapital hohe Summen bewegen zu können – aber es ist natürlich nicht ungefährlich. Denn entwickelt sich der Markt dann in die für den Trader falsche Richtung, dann steigt der Verlust.
Somit ist es auch wichtig, stets nur frei zur Verfügung stehendes Kapital zu investieren. Geld, das bereits für die nächste Monatsmiete „reserviert“ ist oder für den Sommerurlaub benötigt wird, sollte auf keinen Fall eingesetzt werden. Ganz egal, wie vielversprechend und sicher die Prognosen und/oder Strategien sein mögen.
Wenn sich der CFD Trade nicht ausgeht und zudem das am Handelskonto verfügbare Geld nicht ausreicht, um sodann den Verlust begleichen zu können, wird man vom Broker den Margin Call bekommen – also die Aufforderung, dass die Position geschlossen werden muss. Man kann aber auch mehr Kapital „nachschießen“.
Wichtig ist, dass man, bevor man die Entscheidung trifft, Kapital nachzuschießen, sich sicher ist, dass der Trade noch den gewünschten Erfolg mit sich bringt. Wer unsicher ist, der wirft letztlich das gute Geld dem schlechten Geld nach – somit kommt es zu einer Erhöhung des Verlusts.
Von Vorteil sind übrigens Demokonten. Bietet der Online Broker einen Demobereich an, so mag es ratsam sein, diesen im Vorfeld auszuprobieren, um gefahrlos die Funktionen des Anbieters kennenlernen zu können. Zudem kann man auch gefahrlos die eine oder andere Strategie ausprobieren. Erst dann, wenn man sicher ist, sollte man sein Erspartes investieren.
CFD Broker Vergleich: Welche CFD Broker sind empfehlenswert?
Der nachfolgende Vergleich befasst sich mit seriösen Online Brokern. Wichtig ist, dass man sich selbst die Frage stellt, was man von einem Online Broker erwartet – nur so wird man am Ende den für sich besten Anbieter finden können.
eToro
eToro mag einer der bekanntesten wie auch beliebtesten Online Broker am Markt sein. Reguliert von der CySEC, der Cyprus Securities and Exchange Commission, da der Sitz des Unternehmens in Zypern ist, punktet eToro mit einem breiten Angebot und einer attraktiven Gebührenstruktur.
Zudem überzeugt eToro mit dem Feature des Copy bzw. Social Tradings. Was das ist? Hier kann man Entscheidungen bekannter wie erfolgreicher Trader kopieren – man partizipiert sozusagen am Erfolg (bzw. Misserfolg) des Traders. Das ist ideal für Anfänger, die sodann Erfahrungen sammeln können.
eToro ist zudem nicht nur ein Online Broker, sondern bietet auch die Dienste einer Kryptobörse an. Das heißt, man kann über eToro mit Kryptowährungen spekulieren, kann aber auch Coins diverser digitaler Währungen erwerben und in die interne Wallet, also das virtuelle Portemonnaie, transferieren.
Stellt man fest, dass der Online Broker die selbstgesetzten Voraussetzungen erfüllt, dann kann eToro durchaus eine Empfehlung ausgesprochen werden.
Admiral Markets
Admiral Markets ist ein Forex wie CFD Broker, der seit dem Jahr 2001 am Markt zur Verfügung steht. Der in St. Petersburg gegründete Broker konnte sich zu einem der bekanntesten Anbietern am Markt entwickeln. Heute ist der Sitz des Unternehmens in London/Großbritannien.
Admiral Markets punktet mit geringen Gebühren, einem breiten Angebot und geringen Einstiegshürden. Wer ein Konto eröffnen will, der muss hier keine großen Herausforderungen meistern.
comdirect
comdirect mag ebenfalls ein empfehlenswerter Online Broker sein, der mit einem vielfältigen Angebot besticht. Zudem überzeugt comdirect mit einem attraktiven Gebührenmodell. Ein weiterer Pluspunkt: der Kundenservice. Wer hier eine Frage hat, der wird mit Sicherheit einen Lösungsvorschlag von einem der kompetenten Mitarbeiter präsentiert bekommen.
Libertex
Libertex hat den Unternehmenssitz in Zypern. Der Broker konnte schon über 30 internationale Auszeichnungen gewinnen – unter anderem ging der Preis „beste App für Forex Trader“ zweimal hintereinander an Libertex.
Der Online Broker überzeugt mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche, selbsterklärenden Formularen sowie mit vielen positiven Erfahrungsberichten, die sich im Internet finden lassen. Ist man unsicher, ob Libertex also empfehlenswert ist, so kann man sich durchaus die Kundenmeinungen ansehen, die auf den diversen Seiten im World Wide Web zu finden sind.
Consorsbank
Die Consorsbank mag nicht zu den günstigsten Anbietern gehören, punktet aber dennoch in Sachen Kundenzufriedenheit. Vor allem auch deshalb, weil hier ein attraktives Angebot gegeben ist. Auch die Benutzeroberfläche überzeugt. Die Consorsbank mag daher durchaus in jedem Vergleich zu berücksichtigen sein.
Merkmale eines seriösen CFD-Brokers
Ist man auf der Suche nach einem Online Broker, der den Handel mit CFD anbietet, so wird man die (berechtigte) Frage stellen müssen, worauf im Zuge des Vergleichs geachtet werden muss bzw. welche Kriterien ausschlaggebend sind, um am Ende sagen zu können, das ist ein guter Anbieter oder nicht.
Die Mindesteinzahlung
Der Blick auf die Mindesteinzahlung verrät ziemlich schnell, ob es sich um einen anfängerfreundlichen Anbieter handelt oder nicht. Je höher die Mindesteinzahlung, umso geringer ist das Interesse an Anfängern.
Wenn man also einen anfängerfreundlichen Anbieter sucht, mag man sich mehr mit jenen Online Brokern befassen, die eine geringe Mindesteinzahlung vorschreiben. In der Regel liegt die Mindesteinzahlungssumme bei Brokern, die Anfänger ansprechen wollen, bei unter 300 Euro.
Der Hebel
Wie bereits erwähnt, werden CFDs mit Hebel gehandelt. Das bedeutet, nur ein Teil des Gesamtwerts muss von Seiten des Traders hinterlegt sein – der Rest wird sodann vom Broker zur Verfügung gestellt. Somit ist es auch möglich, dass man mit einem geringen Einsatz eine große Position bewegt.
Einige Online Broker arbeiten mit individuell zu bestimmenden Hebeln, andere Broker geben die Höhe des Hebels vor. Je höher der Hebel, umso höher der mögliche Gewinn – aber natürlich auch der Verlust.
Das Angebot
Entscheidet man sich für das CFD Trading, so kann man mit verschiedenen Basiswerten arbeiten und an unterschiedlichen Märkten partizipieren. Viele Broker arbeiten mit bekannten Basiswerten – das sind etwa Aktien, Währungen wie Rohstoffe oder Indizes. Wer etwa ausschließlich mit Kryptowährungen arbeiten will, der sollte im Vorfeld überprüfen, ob das Spekulieren mit digitalen Währungen angeboten wird.
Der Spread
Beim Spread handelt es sich um die Differenz des Kauf- und Verkaufskurses. Der Großteil der CFD Broker arbeitet ausschließlich mit Spread – das heißt, andere Gebühren sind nicht zu berücksichtigen. Das hat natürlich positive Auswirkungen auf den Gewinn. Vor allem dann, wenn der Spread eng ist, gibt es somit kaum eine Gewinnreduzierung.
Fakt ist: Je enger also der Spread ist, desto geringer sind am Ende die anfallenden Kosten an.
Die Kosten
- Für einige Instrumente, in der Regel für Aktien CFDs, gibt es noch die Provision, die sodann in die Kategorie Transaktionskosten fällt.
- Zudem ist im Vorfeld zu überprüfen, ob es Ein- wie Auszahlungsgebühren oder
- eine Inaktivitätsgebühr gibt oder sonstige Kosten, die im Zuge des Tradings anfallen können.
Das Demokonto
Ein Demokonto mag ein durchaus wichtiger Punkt sein, der im Zuge des Vergleichs nicht ignoriert werden sollte. Denn mit einem Demokonto ist der gefahrlose Testhandel möglich – das heißt, hier kann man die eine oder andere Strategie ausprobieren, ohne die Angst zu haben, einen Verlust einfahren zu müssen.
Aber nicht nur für das Ausprobieren von Strategien mag das Demokonto interessant sein. Sehr wohl können im Demobereich auch gefahrlos die verschiedenen Funktionen ausprobiert werden, die der CFD Broker zur Verfügung stellt.
CFD Broker Erfahrungen: Das Risiko darf nicht unterschätzt werden
Ist man der Meinung, als CFD Trader sein Einkommen erhöhen zu wollen, so ist es ratsam, sich im Vorfeld nicht nur mit den möglichen Gewinnen zu befassen, sondern sich klar zu machen, dass es nicht ungefährlich ist, mit Preisentwicklungen zu spekulieren.
Das ist auch der Grund, wieso nur mit frei zur Verfügung stehendem Geld und risikoreduzierenden Instrumenten – etwa Stop Loss – getradet werden sollte.