Trading Apps: Die besten Apps im Vergleich

Wer gerne unterwegs einen Blick auf die Finanzmärkte wirft und selbst in den öffentlichen Verkehrsmitteln Positionen öffnen wie schließen will, der muss mit einer entsprechenden App arbeiten. Da es hier aber ein breites Angebot gibt, mag es ratsam sein, sich im Vorfeld zu informieren, um dann die für sich beste Trading App finden zu können.

Was für eine empfehlenswerte App spricht

Auch wenn die persönlichen Vorstellungen nicht ignoriert werden dürfen, so gibt es doch ein paar Kriterien, mit denen man sich relativ schnell einen Überblick verschaffen kann, ob es sich um eine empfehlenswerte App handelt oder nicht.

eToro App
  • Eine gute App sollte regelmäßige sowie durch Tags sortierte Aktien-Charts wie News bieten und integrierte Bearbeitungstools zur Verfügung stellen.
  • Zudem ist ein Blick auf die Kosten wie Gebühren zu werfen. Denn Gebühren nagen an den Gewinnen. Aufgrund der Tatsache, dass es eine breite Vielfalt an Anbietern gibt, muss hier also nicht unbedingt das teuerste Angebot akzeptiert werden.
  • Ein weiterer Punkt mag die Benutzerfreundlichkeit sein. Denn ist die Bedienung frustrierend, so verliert man relativ schnell die Freude am Handel und kann durch Bedienfehler auch noch Geld verlieren – man sollte also einen Anbieter finden, der versucht hat, eine App zu schaffen, die Anfänger genauso wie Profis anspricht.
  • Ist man am Ende unsicher, so helfen Erfahrungs- und Testberichte weiter, die problemlos im Internet aufgerufen werden können. Überwiegen hier die negativen Berichte, so ist es besser, sich nach einem anderen Anbieter umzusehen. Wenn jedoch die positiven Meldungen überwiegen, so mag es ratsam sein, sich näher mit dem Angebot auseinanderzusetzen.

Die besten Trading Apps

Hier sind die besten 9 Trading Apps, die aktuell auf dem deutschen Markt verfügbar sind:

Platz 1: eToro

eToro LogoeToro mag einer der bekanntesten sowie auch beliebtesten Anbieter sein. Gegründet in Tel Aviv/Israel, wobei der Sitz des Unternehmens in Zypern ist, mag eToro der Vorreiter des sogenannten Copy Tradings sein bzw. wird eToro auch als Social Trading-Broker bezeichnet. Das heißt, hier werden vor allem Anfänger angesprochen, die sich gerne an den erfolgreichen Tradern orientieren.

Im Zuge des Copy Tradings werden nämlich die Entscheidungen von anderen Tradern übernommen – jedoch ist anzumerken, dass auch ein bislang erfolgreicher Trader einmal den Markt falsch einschätzen kann und sodann Verluste möglich sind. Es gibt also keine Gewinngarantie.

eToro punktet mit einer wahren Vielfalt an Assets. So kann man hier mit Aktien, Anleihen wie Rohstoffen und Devisen spekulieren, aber auch in den Kryptomarkt investieren bzw. letztlich sogar digitale Münzen kaufen und diese in der internen eToro Wallet aufbewahren.

eToro-AppDer Broker punktet mit vielen Einzahlungsmethoden. Selbst über PayPal kann man sein Handelskonto aufladen. Neben PayPal kann man sein eToro-Konto auch mit der Kreditkarte aufladen oder die Sofortüberweisung wählen bzw. auch mit Skrill wie Neteller arbeiten und sich für die klassische Banküberweisung entscheiden.

Je nach gewählter Einzahlungsmethode steht dann das Geld entweder sofort oder nach ein bis drei Werktagen am Konto von eToro zur Verfügung.

Zudem überzeugen die im Internet zu findenden Test- wie Erfahrungsberichte. Wer sich also unsicher ist, ob man eToro das Vertrauen schenken sollte, ist gut beraten, wenn er einen Blick auf die Berichte im Internet wirft. Denn so wird einem schnell klar, dass es letztlich nur sehr wenige Anbieter gibt, die eine derart positive Rückmeldung wie eToro bekommen.

Die App von eToro steht für iOS wie Android zur Verfügung und kann gebührenfrei auf das mobile Endgerät runtergeladen und installiert werden.

Da der Sitz des Unternehmens in Zypern ist, wird eToro von Seiten der Cyprus Securities and Exchange Commission (kurz: CySEC), der zypriotischen Aufsichtsbehörde, reguliert.

Platz 2: Libertex

Libertex-LogoLibertex mag einer der ältesten Anbieter am Markt sein – letztlich wurde das in Limassol/Zypern sitzende Unternehmen im Jahr 1997 gegründet. Libertex wird ebenfalls von der CySEC reguliert. Nachfolgende CFD Tradings werden von Seiten des Brokers möglich gemacht: Aktien, Devisen, ETFs, Indizes, Rohstoffe sowie Kryptowährungen.

Privatanleger können mit einem Hebel von maximal 1 zu 30 arbeiten, der professionelle Anleger bekommt einen maximalen Hebel von 1 zu 600 angeboten. Der Kunde kann die Libertex-Plattform nutzen oder sich für MetaTrader 4 entscheiden.

Libertex AppDie Gebührenstruktur ist klar und transparent. Anzumerken ist, dass Libertex auf Spreads verzichtet. Das heißt, die Eigenfinanzierung erfolgt über eine Provision, dabei handelt es sich um einen prozentuellen Aufschlag, der mit jeder Order bezahlt wird. Es gibt zudem keine Einzahlungs- und/oder Auszahlungsgebühren sowie auch keine Inaktivitätsgebühr. Trades, die über die Nacht geöffnet bleiben, verursachen sogenannte Swap-Gebühren.

Libertex akzeptiert unterschiedliche Einzahlungsmethoden – so beispielsweise die Debit- wie Kreditkarte, die Banküberweisung oder auch die Sofortüberweisung sowie diverse eWallets. Der Mindesteinzahlungsbetrag beläuft sich auf 100 Euro.

Platz 3: Börse Stuttgart

Börse Stuttgart LogoDie Börse Stuttgart mag sozusagen eine App mit gewohnten Funktionen sein, die auf einem frischen wie zuverlässigen Fundament errichtet worden ist. Die Anwendung steht für die Systeme Android und iOS zur Verfügung und kann jederzeit aus dem jeweiligen App Store runtergeladen wie installiert werden.

Die aktuelle Marktübersicht sorgt dafür, dass der Nutzer keine Informationen verpasst. Zudem kann man mit dem kostenlosen Account die eigenen Portfolios wie Watchlisten an die persönlichen Bedürfnisse anpassen, sodass diese problemlos überwacht und verwaltet werden können.

Zudem gibt es eine Echtzeit-Limitüberwachung. Das heißt, mit Push-Nachrichten wird der Nutzer informiert, wann eines der Wertpapiere den Schwellenwert erreicht hat.

Börse Stuttgart bietet von Aktien bis Zertifikate alles an; zudem kann mit der Einzeldarstellung aller Wertpapiere gearbeitet werden, sodass man Nachrichten, Charts sowie Kursdaten präsentiert bekommt.

Platz 4: OnVista

Onvista LogoProblemlos Wertpapiere kaufen und verkaufen? Das ist mit der App aus dem Hause OnVista möglich. Zudem gibt es hier einen Zugriff auf das Orderbuch. Mit der Watchlist kann der Handel mit Wertpapieren zudem noch effizienter gestaltet werden, sodass man favorisierte Wertpapiere zusammenfügen und sich sodann in seiner persönlich angelegten Liste anzeigen lassen kann. Zudem bietet OnVista zahlreiche Investmentmöglichkeiten an.

Ob mit dem Smartphone oder mit dem Tablet – über die OnVista App gibt es einen Zugang zu allen Börsenplätzen der Welt. Somit kann der Wertpapierkauf auch deutlich flexibel gestaltet werden. Mit sogenannten FreeBuy Aktionen ist es sogar möglich, sogenannte Freikäufe zu tätigen.

Platz 5: Finanzen.net

Finanzen.net logoBei Finanzen.net handelt es sich um ein großes Finanzportal aus Deutschland, das den Finanzinteressierten zahlreiche Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Hier kann man problemlos Informationen über Märkte abrufen oder auch einen Blick auf die Nachrichten werfen, um sodann einen Überblick zu bekommen, wie es dem einen oder anderen Vermögenswert gehen mag.

Via Push-Nachrichten kann man die News auch direkt auf seinem mobilen Endgerät angezeigt bekommen.

Platz 6: Bloomberg

Bloomberg LogoDie App von Bloomberg versorgt den Nutzer mit marktrelevanten Nachrichten. Besonders interessant ist die Mischung aus Geo- wie Geldpolitik.

Anzumerken ist, dass die App von Bloomberg aber nur in der englischen Sprache zur Verfügung steht. Das heißt, wer eine deutschsprachige App sucht, der sollte besser die Finger von Bloomberg lassen und sich für einen anderen Anbieter entscheiden.

Platz 7: Comdirect

Comdirect LogoIm Jahr 1994 wurde Comdirect gegründet – somit mag das Unternehmen zum Online Banking-Pionier gehören. Die Comdirect hat sich auf ein extrem breites wie vielfältiges Dienstleistungsangebot spezialisiert, das in erster Linie dem Privatkundenbereich zur Verfügung gestellt wird. Nachfolgende Assets stehen über Comdirect zur Verfügung: Aktien, CFDs, ETFs sowie Zertifikate.

Zu beachten ist, dass das Banking wie Trading auf der browserbasierten Plattform sowie in der App separat behandelt wird, sodass bei Nutzung der beiden Angebote letztlich sogar zwei separate Zugänge erforderlich sind. Das heißt, wer sich für das Trading entscheidet und nicht nur für die Depotverwaltung, der muss die Software „Pro Trader“ runterladen und installieren.

Wer sich für die Dienste der Comdirect entscheidet, der muss beachten, dass hier Gebühren für den Handel anfallen – diese liegen einheitlich bei 4,90 Euro zuzüglich 0,25 Prozent des Ordervolumens. Die Mindestgebühr beträgt 9,90 Euro, die maximale Gebühr beläuft sich auf 59,90 Euro.

In den ersten drei Jahren verzichtet die Comdirect auf die monatliche Depotgebühr – danach werden pro Quartal 5,85 Euro in Rechnung gestellt. Jedoch nur, wenn der Kunde keinen Sparplan bzw. kein Bankkonto der Comdirect nutzt bzw. weniger als zwei Trades/Quartal tätigt. Das heißt, der Kunde hat es sozusagen selbst in der Hand, wie hoch die Depotgebühr ausfällt.

Die Comdirect wird von Seiten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – kurz: BaFin – reguliert. Das heißt, man muss keine Angst vor betrügerischen Machenschaften oder unseriösen Handlungen haben.

Platz 8: Consorsbank

Consorsbank LogoDie Consorsbank wurde im Jahr 1994 gegründet und im Jahr 2002 von BNP Paribas, einem französischen Finanzdienstleister, übernommen. Die Direktbank hat den Hauptsitz in Nürnberg. Das ist auch der Grund, wieso die Bank von Seiten der BaFin reguliert wird. Das Angebot wird – so die eigenen Angaben – von rund 950.000 Menschen in Anspruch genommen.

So bietet die Consorsbank nicht nur klassische Bankprodukte für den Privatkundenbereich an, sondern stellt auch das Onlinebroking mit fast allen Investmentmöglichkeiten zur Verfügung – Ausnahme: Devisen.

Die Consorsbank stellt nachfolgende Handelsprogramme zur Verfügung: Active Trader, Future Trader, Active Pro Trader sowie Premium Trader. Wobei an dieser Stelle angemerkt werden muss, dass nur der Active Trader kostenlos zur Verfügung gestellt wird – für alle anderen Handelsprogramme sind Gebühren zu entrichten. Die Gebührenhöhe orientiert sich am Kontostatus des Kunden.

Positiv hervorzuheben ist, dass die Consorsbank auf die Depotgebühr verzichtet. Zudem gibt es auch den Verzicht für Entgelte, wenn es zu einer Ordererteilung kommt. Jedoch fallen für den Handel mit deutschen ETFs, Aktien sowie Anleihen und den Handel mit Zertifikaten Gebühren an – hier verlangt die Consorsbank eine Provision von 4,95 Euro/Transaktion.

Zudem kommt noch ein Aufschlag von 0,25 Prozent/Transaktionsvolumens hinzu. Gegebenenfalls steigt die Gebühr durch handelsplatzabhängige Entgelte. Die App steht für Android wie IOS sowie für Windows Phone zur Verfügung und kann jederzeit aus dem jeweiligen App Store runtergeladen werden.

Platz 9: Trade Republic

Trade Republic LogoAmazon wie Apple und Tesla sind ausgesprochen beliebte Aktien bei Trade Republic. Aus diesem Grund bietet Trade Republic die Möglichkeit an, diese Aktien für 1 Euro/Trade zu handeln. Aufgrund der Tatsache, dass sich das Ranking der beliebtesten Aktien aber jederzeit ändern kann, muss man ganz genau beobachten, für welche Aktien sodann der 1 Euro-Trade gilt.

Trade Republic punktet mit Live Kursen und einer übersichtlichen Plattform. Ideal für Anfänger wie Einsteiger, die keine Lust mehr auf klassische Sparprodukte haben und sich für Aktien und dergleichen interessieren.

Ein unübersehbarer Trend

Das Interesse, mit einer App am mobilen Endgerät am Aktienmarkt mitmischen zu wollen, steigt. Blickt man auf die Wachstumsraten, so wird man hier einen kräftigen Anstieg erkennen können. Vor allem mag es das schnelle Reagieren auf Veränderungen sein, das für die mobilen Anwendungen spricht. Denn immer wieder kann es vorkommen, dass diverse Entscheidungen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Markt haben können, sodass relativ schnell reagiert werden sollte.